Unsere Chronik
Bergassessor Schennen, der Betriebsratvorsitzende Paul Diskus und Vorstandsmitglied der Wohnstätten AG, Dr. Gr. He Forstmann haben den Vorschlag gemacht, das Siedlungen in Selbsthilfe bebaut werden sollen.
Im November 1984 wurde der Vorschlag Wirklichkeit. Es wurde der Beschluss gefasst, eine Siedlung in Selbsthilfe zu bauen.
Die Vereinssatzung wurde verabschiedet.
Es wurde festgelegt, das jeder Siedler 4 Stunden, je nach Schicht, als Eigenleistung in der Siedlung erbringen muss.
Die Arbeitsstunde wurde mit 1 DM verrechnet.
Jede Siedlerstelle musste einen Einlieger aufnehmen.
Der Einlieger musste ebenfalls Bergmann sein und hatte 300 Stunden abzuleisten, dafür durfte er 1 Jahr mietfrei wohnen.
Jede Siedlerstelle musste Mitglied im Deutschen Siedlerbund werden.
Die Kleinviehhaltung und der Gemüseanbau waren Pflicht.
Die Steine zum Bau der Häuser stammen aus den Trümmern von Gelsenberg, die entsprechend geschlagen und gesäubert wurden.
Gründung der Selbsthilfesiedlung Graf Moltke am 02.02.1949
Erster Spatenstich erfolgte am 19.04.1949
Der Bauführer Kaiser hatte die Bauaufsicht.
Bereits 9 Monate später wurde Richtfest gefeiert.
Fertiggestellt wurde die Siedlung schon am 28.10.1951
Die erste Jahreshauptversammlung der Siedlung fand am 27.01.1952 statt und dabei wurde auch der 1. Vorstand aus Reihen der Siedlung gewählt.
1.Vorsitzender Franz Kellner
- Kassierer Paul Hübner
- Schriftführer Josef Rheinisch
Diese Siedlerkollegen der ersten Stunde gebührt natürlich unser Dank, den wir hiermit zum Ausdruck bringen wollen.
Dem langjährigen Vorsitzenden Ernst Panske danken wir hiermit ausdrücklich.
Wir haben ihn als Ehrenvorsitzenden der Siedlung ernannt um ihm damit nochmals unseren Dank auszusprechen.
Das Datum 22.07.1955 wird den Siedlern als Lohn füe ihre Arbeit in Erinnerung bleiben, denn Sie wurden Eigentümer ihrer Häuser.
Keiner der Siedler wusste beim Bau der Häuser, welches er später bekommt, damit an jedem Haus gleichgut gearbeitet wird.
Die Häuser wurden verlost.
Zu jedem Haus bekamen die Eigentümer Kleinvieh, eine Schubkarre und Gartengeräte.